Das sollten Primarschulkinder in Bezug auf Games (Online-Games, Spielkonsolen) können und wissen:
Unterstufe
- Zeitdauer und Tageszeit - Regeln und Grenzen (Schüler & Eltern)

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Inhalt und Ziel des Spieles  (Schüler & Eltern)

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Alterfreigabe (eher Eltern)

- Diversität der Spiele - Lernspiele in der Schule, strategische Spiele

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Gefahren: Suchtverhalten, Einflüsse des Spielens auf Sozialverhalten, Realitätsverlust, Körperbeschwerden

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Unterscheidung von Realität und Cyberwelt muss klar sein oder gelernt werden. Differenzierung

- Online-Games in der Unterstufe eher nicht geeignet, da sie sich selbst noch nicht gut schützen können. Spielkonsolen für einen kontrollierten Konsum sind besser geeignet. 

Mittelstufe
- Reflexion über eigenes Spielverhalten - positive und negative Erlebnisse

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Grundregeln erläutern und vertiefen

- Aufklärung über Suchtverhalten und Gefahren von Online-Games für einen bewussten und gezielten Umgang im Alltag

- kognitive Anregung; Strategien, Deutsch, verschiedene Denkweisen lernen

- soziale Vernetzung möglich; Gefahr von Vereinsamung

- Merkwürdig, wenn ich in meinem Praktikum vorschlage mit den Schülern ein Rollenspiel zu spielen, sind Tandempartner, Praxislehrperson und die ganze Welt begeister. Wenn es um computerbasierte Rollenspiele geht, dann verwerfen allesamt die Hände. Und wenn ihr nun denkt "aber das ist keine zulässige Analogie", wie wärs damit: Auch Facebook, whatsapp und SMS ist nicht dasselbe wie eine Kommunikation mit einem Gegenüber, welches sich im selben Raum befindet. Und trotzdem wird das nicht in dem Masse verteufelt und ignoriert wie irgendwelche Computerspiele, von denen eben die, die darüber schreiben, meistens am wenigsten Ahnung haben. Was die "Ballerspiele" betrifft: Glaubt hier wirklich noch irgend jemand, dass diese Spiele aggressiv machen? Wie viele von euch haben sich ernsthaft auf dieses Experiment eingelassen? Habt ihr irgendwelche Argumente, abgesehen von den schlecht argumentierten Artikeln die ihr in lustigen Zeitungen gelesn habt? Wenn ihr jemals nach einem Thema sucht bei welchem die meisten Medien total versagen: Voila, Videospiele. Wie oft haben wir im Modul schon gehört: "Glaubt nicht einfach alles was in der Zeitung steht." Haltet sich auch irgendwer daran?...

stufenunabhängig
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Wir sind der Meinung, dass die Kinder Realität und Fiktion ganz klar von einander unterscheiden können müssen. In digitalen Spielen ist es oft so, dass man sich alles erlauben kann, was im Leben nicht geht und es ist wichtig, dass sich die Kinder dessen bewusst sind und diesen Unterschied begreifen. Zudem sollten sie einsehen, dass es nicht sinnvoll ist, wenn man mehrere Stunden am Stück solche Spiele spielt. Die Kinder sollen ein gesundes Mass finden, was das Zeitfenster für solche Spiele betrifft. Die Eltern und Lehrpersonen sollen die Inhalte der Spiele mit den Kindern besprechen und die Kinder beobachten, wie sie auf Spiele reagieren. Die Kinder sollen sich den Gefahren bewusst sein, die solche Spiele mit sich bringen, wie zum Beispiel ungewollte Kosten oder ungewollte Datenspeicherungen.

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Wir sind der Meinung, dass den Primarschulkindern nützliche digitale Spiele gezeigt und näher gebracht werden sollen. Damit meinen wir aber nicht, "Baller"-Games, Rollenspiele oder andere Online-Games. Es gibt unheimlich viele Lernplattformen oder Online-Games, welche die Kinder als Lernstütze gebrauchen können. Wie zum Beispiel: Wortschatz- und Grammatikspiele, Rechentraining, Merkübungen, kreative Spiele oder auch Muster-Prüfungen und diverse Tests.

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Wichtig ist auch, dass den Kindern die positiven und nützlichen Games schmackhaft gemacht werden. Es gibt Spiele, die den SuS wenig nützen (wie z.B. Shooter-Games). Diese zu thematisieren finden wir aber nicht Ideal, da es sein kann, dass die Kinder dadurch nur noch neugieriger werden, weil das "Verbotene" reizt.

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Zunächst müsste den Kindern klargemacht werden, dass es sich um fiktive Situationen und Szenarien handelt, welche nicht direkt mit der Realität zusammenhängen, sondern nur eine Abbildung dieser darstellen. Ausserdem sollte unterschieden werden zwischen Strategiespielen und festgelegten "Parkour"-Spielen. Erstere bieten den Kindern eine Möglichkeit eigene Wege zu finden und Lösungen zu entdecken und wirken sich damit sicher positiv auf die Denkweisen der Kinder aus. Allerdings sollte besonders darauf geachtet werden, welchen Inhalt die Games vermitteln. Besonders Spiele, welche Gewalt verherrlichen oder Sexualität hervorheben, sollten in der Mittelstufe kritisch thematisiert, aber nicht speziell in den Vordergrund gerückt werden. Positiv genutzt werden können natürlich schon in der Unterstufe Lernspiele am Computer, welche in den Unterricht eingebaut werden können und den Schülern eine Abwechslung bieten und sie somit motivieren.

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