Das sollten Primarschulkinder in Bezug auf social media (Communities, Chat) können und wissen:

Unterstufe
- Bewusstsein: Erfundene Personen, gibt es nur in diesem Chat/Community. Was vertraut man wem? Fremde/ Virtuelle Person

- Privatsphäre schützen, keine genauen Angaben z.B. Wohnort

Mittelstufe
- Bewusstsein: Erfundene Personen, gibt es nur in diesem Chat/Community. Was vertraut man wem? Fremde/ Virtuelle Person
-Bewusstsein: Inhalte, die ins Internet gestellt werden, bleiben auch da, auch wenn sie wieder gelöscht werden. Facebook: Kontoeinstellungen zum Schutz von Privatsphäre, sich Gefahren und möglichen Auswirkungen bewusst sein (Veröffentlichung von Fotos, Status etc.)

- allg. Communities: Privatsphäre schützen, keine genauen Angaben z.B. Wohnort

stufenunabhängig
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Die SuS sollten über Auswirkungen über die Sozialen Medien Bescheid wissen. Man kann durchaus die positiven Seiten vorzeigen, damit sie wissen, welche Vorteile die Nutzung bringt jedoch müssen sie im gleichen Zug über die Gefahren und Nachteile informiert werden. Kinder darauf sensibilisieren was vitruelle Freunde und reale Freundschaften unterscheidet. Über Cyber-Mobbing aufklären.

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Sicherheitsmassnahmen: Freundschaftsanfragen nur dann annehmen, wenn man die Person kennt. Keine Videos oder Fotos von Personen hochladen ohne deren Einverständnis. Nachrichten nur beantworten, wenn der Absender bekannt ist. Vorsicht bei Statusmeldungen. Nicht alles von sich preisgeben. Privatsphäre schützen und bewahren.

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Mitteilung an die Eltern: Mit den SuS immer wieder über die Sicherheitsmassnahmen und Gefahren von Social Media sprechen. Auch austauschen, was den Kindern daran gefällt um auch im Gespräch darüber zu bleiben. Evtl. einen Account erröffnen und mit dem Kind im Netzwerk befreundet zu sein.

Kinder egal auf welcher Stufe sollten wissen, dass alles, egal ob geschrieben oder auf Foto, was sie auf das Netz hochladen irgendwo gespeichert bleibt. Auch wenn sie es später selber löschen kann es von anderen manipuliert werden. Insofern muss gut überlegt sein was preisgegeben wird.

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Zudem sollen sie bewusst sein, dass alles was sie sehen oder lesen, nicht wahrheitsgetreu ist. Alles ist heutzutage retouchierbar.

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Kinder sollen Unterstützung bei Erwachsenen suchen können.

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Wenn sie diese Punkte berücksichtigen, dann können sie Communities und Chats positiv erleben und nützen. Sie können z.B. Beziehungen pflegen, auch weltweit. Informationen austauschen / bekommen, usw. 

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Die Schüler müssen über die Gefahren dieser Communities aufgeklärt werden.

- So sollen sie zum Beispiel nicht zu viele Private Informationen über sich selber preisgeben. Auch darüber spreche, dass solche Seiten im Netz einem auch beobachtbar und dokumentierbar machen. Man muss sich also gut überlegen, was man wo postet. Ist man zum Beispiel offiziell krank, sollte man nicht gleichzeitig Bilder des Strandurlaubs posten.

- Eine weitere Gefahr ist, dass man  das Gegenüber nicht sehen kann - man weiss also teilweise nicht, mit wem man redet. Auch können Personen sich für jemanden ausgeben, der sie nicht sind. Deshalb sollte man nie irgendwelche Treffen mit Unbekannten aus dem Internet veranstalten. Ein weiterer Punkt, den man thematisieren könnte, wären die Sicherheitseinstellungen bei Profilen von Seiten wie Facebook.

- Ebenfalls sind Communities wie Facebook und Chats sicher einer der Hauptaustragungsorte für Cybermobbing. Deshalb sollte auch dieses Thema mit den Kindern angesprochen werden.

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Solche Seiten zeigen nie die ganze Realität und ermöglichen nicht ein Kennelernen der Person, wie dies in der Wirklichkeit möglich wäre. So postet ein Fussballer vielleicht regelmässig Fotos von seinem Trainig. Es könnte der Eindruck enstehen, das sei sein einziger Lebensinhalt, obwohl er sich vielleicht noch für ganz andere Dinge interessiert.

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Auch können von solchen Seiten ein gewisser Suchtfakor ausgehen, man kann darauf hängen bleiben und zu viel Zeit damit verbringen.